Jetzt heisst es wieder Abstiegskampf

In der Meisterschaft steht der Energie das Wasser bis zum Hals, sie befindet sich in akutester Abstiegsgefahr. Bei noch drei ausstehenden Spielen steht die Mannschaft auf dem zweitletzten Platz und sie muss noch gegen die derzeit in den Rängen 1 und 2 platzierten Teams antreten. Das Cup-Halbfinale gegen Dynamo Chop war für Bitzius deshalb eine willkommene Abwechslung zum tristen Liga-Alltag. Hier gab es nichts zu Verlieren. Ja es bot sich dem verwundeten Team die Gelegenheit, sich den angestauten Frust von der Seele zu schiessen. Wobei: Das Toreschiessen gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Energie. Zuallererst ging es deshalb darum, hinten dicht zu halten. Und das gelang in der Anfangsphase ganz gut. Die von den Trainern im 3:1:4:2-System aufs Feld geschickte Mannschaft agierte konzentriert und kompakt, die Zweikämpfe wurden konsequent angenommen. Und doch gelang Dynamo Chop schon bald einmal der Führungstreffer. Wie so oft klingelte es beim ersten einigermassen zwingend vorgetragenen Angriff des Gegners. Von einer solchen Effizienz kann die Energie nur träumen. Diese liess sich aber nicht entmutigen und kam noch vor dem Halbzeitpfiff zum verdienten Ausgleich. And what a beauty it was! Aushilfsstürmer Tom nagelte das Leder aus gut und gerne 25 Metern unter die Latte. Wenige Minuten später schien der Schiedsrichter Bitzius dann bereits wieder um den verdienten Lohn zu bringen. Nach einem angeblichen Handspiel zeigte er auf den Punkt. Ein haarsträubender Entscheid. Der gegnerische Schütze hatte ein Einsehen und setzte den Ball neben das Tor, Kevä wäre so oder so zur Stelle gewesen. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich die Teams gegenseitig. Die Mehrzahl der raren Grosschancen ging dabei auf das Konto von Bitzius. Kleiner traf nur das Aussennetz, Aeplis Geschoss strich nur knapp am Gehäuse vorbei. Und so nahm das Spiel dann halt doch den erwarteten Ausgang. Nur wenige Minuten trennten die Energie noch von der Verlängerung, in der sie aufgrund der vorzüglichen Kondition ihrer Spieler die besseren Karten gehabt hätte. Da fand ein Verlegenheitsschuss aus 20 Metern, der tückisch aufsetzte, den Weg in Keväs untere Torecke. Ansprechend gespielt, null Ertrag. In den kommenden Partien darf es gerne einmal umgekehrt sein. Tami.

 

Einzelnoten: Keiner fiel ab und keiner fiel auf.