Der Dino lebt!

 

Bei tropischen klimatischen Verhältnissen hat die dezimierte Equipe von Energie Bitzius ihr letztes Meisterschaftsspiel auf der Berner Allmend absolviert. Das rettende Ufer des Ligaerhalts vor Augen, strebten die Mannen aus dem Berner Osten einen erstmaligen Sieg gegen den Serienmeister an. Erfolglos. Doch: Der Dino lebt, der HSV ist tot!

 

Von Roman Spahr, #10

 

Frankreich, Argentinien, Deutschland oder gar Spanien? Diese Frage beschäftigt in den nächsten Wochen die ganze Fussballwelt. Während risikobereite Zocker möglicherweise auf einen Überraschungstitel Dänemarks wetten, schliessen ängstliche Tipper lediglich einen Vollerfolg Italiens aus. Vergessen geht in der ganzen WM-Euphorie gerne, dass dieser Tage auch in den Niederungen des Breitensports mit genauso grossem Enthusiasmus dem runden Leder nachgejagt wird.

Dies war auch im letzten Meisterschaftsspiel zwischen Obstberg United und Energie Bitzius nicht anders. Die Ausgangslage vor dem Saisonende präsentierte sich dabei ziemlich aufgeräumt und übersichtlich. Ein erstmaliger Sieg gegen das routinierte Team vom Obstberg würde Bitzius von allen Abstiegssorgen befreien und dem Team auch den steinigen Weg über die Barrage ersparen. Trotz vieler bereits in die Ferien verreister Spieler startete Bitzius stark und mindestens ebenbürtig in die Partie. Schon nach wenigen Spielminuten wurden die starken Offensivbemühungen belohnt. Nach einem Eckball schraubte sich Gautschi hoch und köpfte wuchtig zur Führung ein. Nur kurze Zeit später konnten die routinierten Obstberg-Spieler eine unübersichtliche Situation im Bitzius-Strafraum nutzen und das Skore ausgleichen.  Mit diesem gerechten 1:1 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel drückte Bitzius vehement auf die neuerliche Führung. Ein optimal getimter langer Ball von Gautschi erreichte Stürmertank Meyer. Der (Höngger) Polizist(ensohn) nahm dankend an und bezwang den herauseilenden Obstberg-Keeper mit einem sehenswerten Kopf-Lobball zur umjubelten Führung. Ebendieser Meyer konnte kurze Zeit später eine weitere Chance zur Vorentscheidung nicht nutzen und musste nach aufopferungsvollem Kampf verletzt ausstempeln. Das angeschlagene und entkräftete Bitzius-Team musste in der Berner Gluthitze schliesslich noch drei Gegentreffer zulassen und verlor mit 2:4.

Dank der Schützenhilfe von Étage konnten die Stars der Energie jedoch an diesem strahlenden Sonntag dennoch sorgenfrei und ohne Abstiegsgespenst im Reisegepäck den wohlverdienten Urlaub antreten.

Der einzig wahre Dino lebt, #unabsteigbar!

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