Die «Torkanone 2.0» liefert

Aus der besten Saisonleistung resultieren drei Punkte gegen den Abstieg. Beim 3:0 gegen Passive Attack greifen die Trainingsmethoden von Bühler/Heimlicher.

Von Tobias Bär, #23

Bescheidenheit gehört nicht zu Bühlers Tugenden. Beständig mussten sich die Bitzianer in der Vergangenheit anhören, dass er, Bühler, im Sturm am besten aufgehoben wäre. «Torkanone 2.0», so die selten dämliche Selbstbeschreibung. Indem er sich im Windschatten von Heimlicher zum Co-Trainer hat wählen lassen, kann er seinen Worten nun Taten folgen lassen. Kein «ahnungsloser» Coach verweigert ihm mehr den Platz im Angriff. Zum Leidwesen seiner Mitspieler, die sich nun noch viel häufiger den «Torkanone»-Monolog werden anhören müssen, hat Bühler am Sonntag tatsächlich geliefert.

Es waren zwei überaus hässliche Tore. Das erste gehört zu 80 Prozent Bärtschi, dessen Flatterball der Torhüter von Passive lediglich nach vorne abwehren konnte. Beim zweiten liess sich der Goalie von Bühler gar den Ball abluchsen. Mit diesem Doppelpack hat sich der Co-Trainer gleich auch noch an die Spitze der internen Torjägerrangliste gesetzt, was einiges aussagt über die Treffsicherheit der Energie. Ebenfalls zwei Saisontreffer auf dem Konto hat Raffi, der das ebenfalls nicht besonders hübsche 3:0 markierte.

Dafür präsentierte sich das Spiel der Energie überaus ansehnlich. Man war bemüht, ein gepflegtes Passspiel aufzuziehen, was über weite Strecken auch gelang. Hier muss man Bühler und seinem Trainerkollegen Heimlicher wiederum ein Kränzchen winden: Die Passübungen in den Trainings scheinen sich auszuzahlen. Da fiel es auch nicht allzu stark ins Gewicht, dass einige Bitzianer nach dem Grand Prix von Bern vom Vortag mit akuten Muskelbeschwerden zu kämpfen hatten.

Der deutliche Sieg war der verdiente Lohn für die beste Saisonleistung. Mit den eminent wichtigen Punkten nimmt die Gefahr eines direkten Abstiegs etwas ab. Sie ist aber noch nicht gebannt. Dafür braucht es drei Punkte gegen HUB Märzen. Allez Energie!

 

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